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AutorenbildDaphne Rentsch

Popocatéptl

Die letzten Tage hatten wir eine ganz besondere Situation hier in Puebla. Der Popocatépetl hat die letzten Tage eine vermehrte Aktivität gezeigt. Er spuckt derzeit Asche, Gase und Dämpfe aus und Puebla und Cholula werden im Moment in eine Aschewolke gehüllt. Der Popocatéptl wird gerade mit der Sicherheitsstufe Gelb 3 eingestuft, weshalb alle Aktivitäten im Freien untersagt wurden. Die poblanische Regierung hat am Montag dem 22.05.2023 alle öffentlichen Parks und alle Schulen in mehr als 40 Kommunen als Sicherheitsmaßnahme geschlossen. Da ArboTerra im Parque Ecológico liegt und dieser gerade geschlossen ist, bin ich seit Montag nicht mehr arbeiten gewesen.

Besonders am Sonntag den 21.05.2023 habe ich die ausgestoßene Asche stark mitbekommen. Es wirkte wirklich so, als würde es den ganzen Tag schneien und bereits am Vormittag lag überall in ArboTerra eine Ascheschicht. Rausgehen kann man gerade nur mit Maske, Schutzbrille und Kappe, ohne wäre es natürlich ein Gesundheitsrisiko.

Eigentlich sind alle Mexikaner*innen um mich herum relativ entspannt und machen sich jetzt nicht die größten Sorgen. Ich weiß nicht genau, wie ich mich in der Sache fühlen soll. Einerseits wird mir von allen Seiten gesagt, dass schon nichts passieren wird, andererseits ist es aber mein erstes Mal in der Nähe eines aktiven Vulkans. Auch wenn fast niemand daran glaubt, stehen wir ja eine Stufe vor Warnstufe Rot 1, was eine weiträumigere Evakuierung bedeuten würde. Da macht man sich dann natürlich schon so seine Gedanken...

Die Asche beeinflusst mich schon ein bisschen, die letzten Tage habe ich mich ein bisschen schlapp gefühlt und mit Maske fällt einem das Atmen unter Ascheeinfluss draußen eher schwer.

Ich sitze jetzt auch schon einige Tage zuhause und ich muss schon zugeben, dass mir etwas langweilig ist. Allerdings waren die ersten zwei Tage mit der Pause und den ganzen Tag nichts tun eigentlich auch ganz entspannend.



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