Los ging meine Reise am 27.08.2022 am Frankfurter Flughafen. Mit etwas Verspätung bin ich zusammen mit 14 anderen Freiwilligen fast 12 Stunden nach Mexiko Stadt geflogen. Den gesamten Flug konnte ich nicht schlafen, was zum einem an den unbequemen Sitzen lag, zum anderen war es wegen der Aufregung schlicht weg nicht möglich ein Auge zuzumachen. Angekommen sind wir noch am selben Tag mitten in der Nacht und hatten danach noch eine Busfahrt nach Puebla vor uns. Nun fast 24 Stunden wach, habe ich von dieser Busfahrt nichts mitbekommen.
In den ersten Tagen in Mexiko wurden uns in einem Einführungsseminar, neben leckerem Essen, auch viele Infos und Tipps für unser Jahr in Mexiko gegeben. Die Stadt konnten wir auch bereits erkunden. Ich war im Zentrum von Cholula und Puebla, bin die größte Pyramide der Welt hoch gelaufen, habe eine Ausstellung zur Huichol- Kunst besucht und mich in den riesigen Einkaufsmalls verlaufen. Weil auch gleichzeitig Regenzeit war, habe ich gemerkt, was es wirklich heißt, wenn man sagt: „es schüttet wie aus Eimern„ und ich habe noch mehr leckeres Essen gegessen.
Nach meiner ersten Woche bin ich schließlich umgezogen und habe mein neues Zuhause für das folgende Jahr bezogen. Ich wurde sehr herzlich in meiner Gastfamilie empfangen und habe mich sofort wohlgefühlt. Auf einmal musste ich dann wirklich Spanisch reden und habe gemerkt, dass ich doch mehr kann als ich immer angenommen habe. Meine erste Arbeitswoche in ArboTerra kam und die Tage wurden plötzlich sehr anstrengend, sodass ich erstmal nichts anderes gemacht habe als zu schlafen :).
Den mexikanische Unabhängigkeitstag habe ich mit einer Noche mexicana gefeiert und nebenbei die leuchtende Dekoration bewundert.
Eine Erdbebenübung kam gleichzeitig mit einem richtigen Erdbeben, der Popocatépetl rauchte und ich habe mich den Hunden meiner Gastfamilie so mehr oder weniger angefreundet. Durch ein Foto habe ich eine der vielen Kirchen hier entweiht und ich stand im Zentrum vom Zentrum von Puebla. Jetzt habe ich von jedem zweiten Haus und jeder zweiten Straße ein Bild, weil ich mir jedes mal denke - ach so eine schöne Fassade habe ich ja noch nie gesehen. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass die Innenstädte von Puebla und Cholula sehr bunt und ein krasser Gegensatz zu den Straßen in Deutschland sind. Zwischendurch war ich auf mehreren Märkten, habe viele Teile meiner mexikanischen Familie kennengelernt und selber Maistortillas gemacht. Bisher habe ich nur eine einzige Speise probiert, die mir nicht geschmeckt hat und bestimmt schon zugenommen. Mein erster Monat in Mexiko war wirklich sehr spannend, natürlich auch super anstrengend, aber ich lerne jeden Tag etwas Neues und genieße meine Zeit hier sehr.
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